Reise Berner-Seeland 2008
Berner-Seelandreise der Feuerwehrvereinigung Birmensdorf
Sonntag 7. September 2008
Wieder haben wir eine schöne Tagesreise mit unserer Vereinigung und den Partnerinnen organisiert.
Treffpunkt: Parkplatz Brüelmatt
Abfahrt Car: 07.15h
Rückkehr: ca. 20 Uhr - je nach Stimmung
Die Reiseorganisatoren
Gusti Brand & Peter Kuhn
Fotogallerie
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Fotos von René Hedinger & Kari Besier
Reisebericht
Reise der Feuerwehrvereinigung Birmensdorf in das Berner-Seeland
Sonntag 7. September 2008
Nach der Reise vor 3 Jahren in das Appenzellerland steht uns am Sonntag den 7. September dieses Mal eine tolle Reise in das Berner-Seeland bevor. Der Wettergott beschert uns wie vor 3 Jahren wieder einen nassen Start in Birmensdorf. Von der letzten Reise wissen wir aber, dass es im Laufe des Tages immer sonniger und wärmer wird. Wir starten vollzählig und pünktlich um 7.15 Uhr zu unserem Ausflug mit dem Chauffeur Fredi Kunz und seinem Aemtler-Car Richtung Bern.
Gusti Brand begrüsst im Car alle 25 TeilnehmerInnen ganz herzlich und verspricht uns einen abwechslungsreichen und geselligen Tag mit vielen Überraschungen. Der erste Halt nach einer guten Stunde um 9 Uhr ist in Solothurn. Mit einem kleinen Fussmarsch durch die Altstadt geht es zum Hafen und wir steigen sogleich auf das Flussschiff Siesta, das zur Abfahrt bereit steht. Bei einem ausgiebigen Frühstück kommen auch schon die ersten Sonnenstrahlen durch die Panoramafenster; wie bestellt! Die Flussfahrt auf der Aare, mit den ersten Sonnenstrahlen und den auflösenden Wolken, lässt bei uns schon fast ein bisschen Ferienstimmung aufkommen. Das stärkende Frühstück mundet uns allen und bei einem Rundgang auf Deck, mit dem Fahrtwind im Gesicht, können wir auch schon die Anlegestelle von Grenchen sichten. Der Car wartet bereits auf uns und so können wir ohne Unterbrechung Richtung Biel weiterfahren. Um ca. 11.00 Uhr kommen wir in Ligerz am Bielersee an der Talstation der Tessenberg Bahn an. Kurze Besammlung, Billette organisieren und schon geht es mit der Bahn Richtung Prêles auf den Berg hoch.
An der Station Festi; zu Deutsch Festung, also nicht festen oder feiern und trotz dem Namen vom Weingut „Festiguet“, steigen wir in voller Erwartung aus. Wir werden bereits persönlich vom Chef des Festiguet erwartet. Vor dem Weingut werden wir freundlich und feuerwehrtechnisch von Rolf Teutsch instruiert und aufgeklärt über Geografie und Geschichte der Region und natürlich des Weingutes. Wir fühlen uns in bester Ferienlaune, bei soviel Sonne und dem grossartigen Panorama über der Region Bielersee. Lange Rede kurzer Sinn, jetzt geht es aber zum Festiguet zur Weinprobe. Rolf Teutsch erklärt uns die Regeln des „Weindegustierens“. Das heisst zum Beispiel; kein klopfen und kein anlehnen an Fässer, keine vollen Gläser und das richtige füllen der Euronorm Weingläser. Kurzum; Respekt vor dem edlen Saft, Weinkeller und dem Winzer. Denn auch das Wort Wein wird in der Bibel anscheinend mehr erwähnt als das Wort Jesus. Rolf Teutsch geleitet uns nach einem kurzen Abstecher in die griechische Geschichte zum ersten Fass. Wir füllen nacheinander unsere Euronorm Weingläser (Bauchung plus ca. 1cm) mit einem jungen „Chasselas“. Rolf Teutsch erklärt uns bei der Degustation und einem feinen Vesper die Eigenheiten und Geschichte der verschiedenen Traubensorten. Anschliessend kommt die zweite Degustation ein „RieslingxSilvaner“ oder besser gesagt ein Müller Thurgau, dann ein „Grauer Burgunder“, als weiterer ein Rosé „Oeil de Perdrix“, weiter mit einem Süsswein und zuletzt noch als Höhepunkt einen „Barrique“. Wie doch bei so schönen Sachen die Zeit vergeht! Gusti Brand zettelt dazwischen vor lauter Freude fast wieder eine „Schwingete“ an. Zum Glück ist Peter Kuhn vorgewarnt und hält Gusti mit sportlicher Miene davon ab. Gut gelaunt und geölt brechen wir zur Wanderung durch die Reben zur Twannbachschlucht auf. Die Aussicht, die Natur und das Mikroklima am Bielersee sind einfach herrlich; man möchte am liebsten gleich hier bleiben. Aber leider geht es nicht, da Gusti Brand ein genaues Zeitfenster für uns vorgesehen hat. Trotz schnellem Schritt haben wir auf dem Panoramaweg noch eine Jura Viper zu Gesicht bekommen. Die ersten Teilnehmer haben sehr wahrscheinlich den Duft vom Mittagessen in der Nase und wandern zügig nach Twann in das Restaurant Bären.
Trotz fast einer Stunde Verspätung haben wir unser verdientes Mittagessen mit Suppe, Hauptgang und Dessert mit „Twanner Charme“ serviert bekommen. Unterdessen hat sich das Wetter auf volle Sommergrösse entfaltet. Nach hektischem Zahlvorgang und fliegendem Wechsel vom Restaurant zum Kursschiff, stranden wir um 16 Uhr auf der St.Petersinsel. Gusti Brand kam beim Rekognoszieren der St. Petersinsel der Fussmarsch bis Erlach viel, viel kürzer vor! Die Sonne zeigt uns einmal mehr, dass es halt immer noch Anfang September ist und der Herbst mit kühleren Temperaturen auf sich warten lässt. Leicht erschöpft erreichen wir unser Endziel Erlach mit dem wunderschönen Château und werden bereits von unserem Carchauffeur in Empfang genommen.
Heimfahrt oder doch noch nicht? Irgendwas stimmt nicht mit dem Navi, meint Paul Gähwiler, Kilometer und Zeit stimmen doch nicht mit dem vermeintlichen Endziel Birmensdorf überein! Aha, hat Gusti Brand doch noch eine Überraschung? Also doch, wir fahren auf der Autobahn Richtung Luzern-Sempach und weiter Richtung Baldeggersee. Gusti will uns noch mit seinem Trauma (Fischknusperli) einen schönen und erlebnisreichen Ausklang von unserer Reise bieten. In Retschwil am Baldeggersee im Restaurant Mühleholz werden wir noch beglückt mit einem Apéro und feinen Fischknusperlis. Es nachtet um 20 Uhr ein und wir machen uns trotz ausgelassener Stimmung auf den Heimweg nach Birmensdorf mit einer Sternenfahrt über Muri Aargau. Um neun Uhr verabschieden wir uns auf dem Kiesplatz beim Brüelmatt und danken Gusti Brand und allen die mitgeholfen haben, so eine schöne Reise zu planen und durchzuführen. Wir freuen uns bereits auf die nächste Überraschungsreise.
Für den Reisebericht
René Hedinger
- Reisebericht im PDF Format [22 KB]